2.Übetragung Olympiaglocke 1936
20.12.2022
Wohl auf Anregung von Theodor Lewald - Präsident des Olympischen deutschen Komitees - entwarf Johannes Boehland dann das zugehörige Signet in Form des Reichsadlers mit gering versetzen Krallen und platzierte diesen Entwurf in die Silhouette einer Glocke mit dem Textzusatz: ICH RUFE DIE JUGEND DER WELT!

Abbildung aus Monographie von F. Hellwag zu J. Boehland und nachfolgend das zugehörige Siegel, das sich auch wieder mehrsprachig ausgeführt als Siegelmarke wieder findet.


Die Olympiaglocke wurde zum Symbol und war dann auch Gegenstand in zahlreichen Poststempelformen zur Olympiade 1936 in Berlin. Dazu beispielhaft ein Handsonderstempel, der Absenderfreistempel des Organisationskomitees der olympischen Spiele in Berlin und darunter noch ein Handrollenstempel ebenso wie der Handsonderstempel vom INTERNATIONALEN KANULAGER am MÜGGELSEE.


Schon die Dokumentation aller Olympiastempelformen 1936 von den verschiedenen Veranstaltungsorten und dies evtl. noch mit allen Unterscheidungsbuchstaben ist höchst ergiebig und auf Briefen evtl. noch mit Sondereinschreibzetteln eine echte Aufgabe.

Auch die Rückseite des Olympia – Sondertelegramms (Entwurf STANZIG) griff das Motiv Olympiaglocke auf, während vorderseitig (s.folgend) das Brandenburger Tor mit den olympischen Ringen und einem Athleten mit Lorbeerkranz bildgebend war.

Damit war dann auch der Entwurf der Olympiaglocke festgelegt mit dem Reichsadler und den olympischen Ringen und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Brandenburger Tor.

Der Bildhauer Walter E. Lemcke modellierte dann die Olympiaglocke. Das obige Bild zeigt den Bildhauer in seinem Atelier und stammt aus dem Buch OLYMPIA 1936 – eine nationale Aufgabe. Der Architekt Ernst Sagebiel - er war neben Albert Speer der zweite NS – genehme „Groß“architekt - hatte wohl den Grundentwurf zur Olympiaglocke konzipiert. Dazu noch ein Bild aus dem Verlagshaus August Scherl (Nachfolger).

Der oben angesprochene Metallguss der Olympiaglocke wurde dann in Bochum in der Gussstahlfabrik des BOCHUMER VEREINS in Angriff genommen.


Weitere Übetragung folgt