Garmisch – Partenkirchen – ein deutscher Olympiaort

13. Fortsetzung

20.04.2022

Nach der Gesamtabhandlung  zu den Absenderfreistempeln bezüglich Olympia 1936 und 1940 in Garmisch-Partenkirchen folgt ein Blick  zurück auch einmal auf die Maschinenstempel. Auch in diesem Fall  wird der letzte Werbeteil aus der Zeit bis zum Jahr 1945 mit dem Hinweis auf den Olympiaort und mit den olympischen Ringen bis in die Nachkriegszeit  unverändert fortgeführt und die Einkreisform im Ortsstempel kann ich bis September  1949 festhalten. Dazu beispielhaft drei Belege aus den Jahren 1942, 1945 und 1948

 

Nachweislich kann ich dann die Umrüstung  mit diesem unveränderten Werbeteil zum Ortsstempel in Zweikreisform  dann aus den Jahren 1950 und 1951 vorstellen.

 

Der Maschinenstempelwerbeteil aus der Vorkriegszeit wurde dann schließlich  umgerüstet. Der Schriftzug Olympiaort entfiel und die olympischen Ringe reduzierten sich deutlich in der Größe und  platziert  auf  dem Sockel der Sprungschanze (s. folgender Detailausschnitt).

 

Dieser Maschinenstempel mit dem „dezenten olympischen Hinweis in Form der olympischen Ringe“  gab es zunächst 1955  mit dem Zweikreisortsstempel links der Werbung (daher schwierige Abbildung des Werbeteils) und später mit dem Zweikreisortsstempel rechts platziert. Ortsstempel mit Postleitzahl 13b. Dazu  beispielhaft zwei Belege aus den Jahren 1955 und 1957

 

Zur INTERNATIONALEN WINTERSPORTWOCHE  gab es dann einen Sonderstempel mit der Olympiasprungschanze mit Datum vom  27.1.1952 und dazu eine Sonderkarte  auf der die olympischen Ringe natürlich nicht fehlen dürfen.

 

Im Jahr 1964 wurde das Eisstadion in seiner 3. Ausbaustufe  fertig. Für die olympischen Winterspiele im Jahr 1934 errichtet, erfolgte die 2. Stufe mit Erweiterung zu den geplanten aber ausgefallenen Winterspielen 1940 und im Jahr 1964 wurde dann der Endausbau mit einer Überdachung und mit drei miteinander verbundenen Eisflächen sicherlich zum internationalen Eissportzentrum erreicht (Sonderstempel Eisstadion  Februar 1941).

 

Im Sonderstempel zum 3. Bayerischen Landeskriegsopfertreffen des VDK am 14.9.1968 waren die olympischen Ringe für Garmisch-Partenkirchen vor der Alpspitze „einfach sinnvoll und natürlich notwendig - nach dem Motto - Olympia für immer“.

 

Es ist fast eine Selbstverständlichkeit zu nennen, dass der olympische Fackellauf zu den Spielen in München im Jahr 1972 über den ehemaligen Olympiaort Garmisch-Partenkirchen führte, bevor der Fackellauf über Innsbruck sein Ziel mit der Olympiastadt München erreichte. Dazu gab es einen passenden Sonderstempel in Garmisch-Partenkirchen mit Datum vom 25.8.1972

 

Die Internationale Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen vom 1.bis 11. Januar 1986 war dann nach 50 Jahren olympische Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen Anlass genug den ovalen Handwerbestempel  mit dem Bild der Alpspitze und zusätzlich erneut mit den olympischen Ringen und in diesem Fall im „Siegerkranz“  vorzustellen

 

Dazu gab es auch eine Privatganzsache aus der Freimarkenserie Burgen und Schlösser mit den eingedruckten Wertzeichen zu 35 und 70 Pfennigen

 

Aber auch die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie war aktiv mit einem Sonderbriefumschlag  mit dem Hinweis auf  50 Jahre IV. Olympische Winterspiele Garmisch-Partenkirchen 6.-16.2.1936  mit Abbildung des  Sonderstempels in der Ausführung PRESSEPOSTAMT  und Datum 6.2.1936. Der Entwertungssonderpoststempel selbst  verweist auf die OLYMBRIA 1986  in Köln  im Sommer 1986 zu Ehren des 1. olympischen Fackellaufs und dieser Sonderstempel lief auch am 6.2.1986 in Köln zu Ehren der Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen.

 

Aber noch ein weiter Sonderstempel im Februar 1986 bedachte  Garmisch-Partenkirchen als Olympiaort vor 50 Jahren

 

Interessant dazu ist die Dokumentationsmöglichkeit der Ansichtskarte mit dem Werbeplakat der IV. Olympischen Winterspiele Garmisch-Partenkirchen in französischer  Form und Copyright im Jahr 1984.

 

Diese Ansichtskarte existiert nun auch mit dem eingedruckten Wertzeichen zu 60 Pfennigen aus der deutschen Freimarkenserie  Burgen und Schlösser

dazu ein Ensemble der Rückseiten (im Kontrast verstärkt)

 

Fortsetzung folgt