Garmisch – Partenkirchen – ein deutscher Olympiaort
18. Fortsetzung
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Olympiafahrt am 1.8.1936 von Frankfurt Luftschiffhafen nach Berlin und dort Postabwurf

In diesem Zusammenhang ist ein interessanter Absenderfreistempel der elektrotechnischen Fabrik Fa. Paul Jordan, Berlin – Steglitz vorzustellen. Das Luftschiff Hindenburg wurde mit RAPID – Rohrdraht der Fa. Jordan ausgerüstet und im Werbeteil des Absenderfreistempels wird eine diesbezügliche Abbildung eingefügt.

Der Detailausschnitt offenbart auch in diesem Fall die olympischen Ringe

Dazu einmal eine Firmenreklame mit Hinweis auf den Rapid-Rohrdraht und den Sitz der elektrotechnischen Fabrik in Berlin – Steglitz

Folgend noch einmal die beiden imposanten Luftschiffe über dem Luftschiffbau Zeppelin und rückseitig Sonderstempel Konstanz zum 100jährigen Geburtsjubiläum Graf Zeppelin. Luftschiff Hindenburg (rechts) olympische Ringe angedeutet erkennbar.

Ergänzend dazu der Einschreibbrief Friedrichshafen vom Sonderpostamt Luftschiffswerft (s.R-Zettel und Gumminebenstempel) und zugehöriger Sonderstempel und in diesem Fall auf den Flugpostmarken passend zu Ehren des 100. Geburtstages von Ferdinand von Zeppelin.

Die folgende Fotoansichtskarte belegt die olympischen Ringe am Rumpf recht deutlich

Zur Vollständigkeit im Thema „versteckte olympische Ringe“ noch einmal Springerin Olympiaschwimmstadion Berlin 1940, ferner Sprungschanze Garmisch – Partenkirchen Maschinenstempel 1955 und Poststempel Olympiaort Garmisch-Partenkirchen 1994

Zurück noch einmal in das Jahr 2011 und die Bewerbung für die OLYMPISCHEN SPIELE 2018. München startete den Versuch einer Wiederholung der Spiele aus dem Jahr 1972 und dies auch mit den Wintersportortkandidaten Garmisch-Partenkirchen zusammen mit Schönau und Ohlstadt. Dazu gab es Sonderstempel sowohl in Köln als auch in München selbst. Die aufgelegten Sonderbriefumschläge beziehen auch Garmisch-Partenkirchen mit ein und sollen damit zunächst auch die Vorstellung Olympia und Garmisch-Partenkirchen beenden

Die Bewerbungen wiederholter olympischer Spiele in Deutschland sind ein Thema für sich und können hier nur kurz noch angesprochen werden. Selbstverständlich sind die deutschen Spitzensportler und ihre Sportverbände höchst interessiert im olympischen Wettkampf anzutreten und wenn möglich mit Medaillen zu krönen. Immer wieder kommt und kam das Thema erneute Bewerbung teils auch recht aufwendig gestaltet bis zum IOC nach Lausanne. Gelegentlich stoppte auch die vorherige Befragung der Bevölkerung im Bereich der Veranstaltungsorte schon von vorneherein das weitere Geschehen. Individuelle Gesichtspunkte der Ablehnung reichen von der Sorge um eine mögliche Naturbelastung, problematische Finanzierungskosten, Fragen der ungesicherten und unkalkulierbaren Nachverwendung der Sportstätten bis hin zu persönlichen Grundstücksproblemen. Auf absehbare Zeit scheint die Hauptströmung bzw. – meinung oder neudeutsch Mainstream in Deutschland gegen eine erneute Bewerbung zu sprechen, geschweige denn die Chance zu planen und zu nutzen, im Wettbewerb um Olympia erst einmal anzutreten.
Beispielhaft folgend eine frühe Wiederbewerbung von Berlin zum Jahr 2000 im Zeitgeschehen der Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland mit der Demokratischen Republik Deutschland. Auch dieser Sieg einer friedlichen Perspektive aus Deutschland für Probleme auf dieser Welt waren international nicht tragend. Zumindest gab es im Jahr 1991 schon eine Olympia GmbH mit einem vorläufigem Olympia-Büro im Hotel Stadt Berlin am Alexanderplatz. Auf dem dazugehörigem großformatigem Briefumschlag noch zusätzlich im Ensemble der Freistempel des Büros dann auf der Breite Straße 35 im Jahr 1992 und der Hinweis auf Berlin als Kandidat für die olympischen Spiele im Jahr 2000 im Absenderfreistempel der Fa. Herlitz im Jahr 1993.

Vielleicht kann das Thema deutsche Olympiabewerbungen nach dem Jahr 1972 noch einmal in einer Gesamtsicht vorgestellt werden. Das philatelistische Material dazu ist ausgesprochen vielfältig zu nennen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit zum Thema Garmisch-Partenkirchen, Ihr E.-M.Eden