Garmisch – Partenkirchen – ein deutscher Olympiaort

7. Fortsetzung

30.01.2022

 

Seit der Eröffnung loderte das olympische Feuer auf einem Holzturm am Gudiberg in der Nähe der Sprungschanze und dazu eine Huber-Fotopostkarte mit einer Nachtansicht

 

und von der Eröffnungsfeier ein enthusiastischer Kartengruß

 

In diesem Zusammenhang ist sogleich das Sonderpostamt  Olympia –Skistadion / Garmisch Partenkirchen interessant. Hier wurde ein Gumminebenstempel geführt, der in  Kombination  mit dem Einschreibnummernzettel Garmisch – Partenkirchen 2  eine relativ seltene philatelistische  Dokumentation  darstellt. Dazu eine eingeschriebene Fotopostkarte vorderseitig  Olympia-Schanze und mit dem Sondermarkensatz zur Winterolympiade freigemacht und mit Handwerbestempel vom 13.2.1936 entwertet,  Ankunftstempel Neuburg – Donau und Einschreibzettel mit Gumminebenstempel  in besagter Kombination.

 

Interessant in diesem Zusammenhang ist folgende  Olympiapostkarte des Herrn Riedel aus Garmisch, Postfach 69, der Herrn Reimann in Berlin mit Datum vom 11.3.1936 eine philatelistische Auswahl wohl zur Winterolympiade offeriert, aber auch noch  3 verschiedene Couverts anbieten kann und hier ist  dieser oben erwähnte violette Gummi-Stempel Olympia – Skistadion  explizit  aufgeführt (damals wohl als relativ preiswert zu bezeichnen)

 

Schon am Nachmittag des Eröffnungstages in Garmisch-Partenkirchen starteten die Sportwettkämpfe mit dem ersten Eishockeyspiel im  Kunsteisstadion und hier standen sich die Spieler aus den USA und Deutschland gegenüber und die Amerikaner gewannen dieses Spiel, das immer wieder durch heftige Schneefälle mit notwendiger Räumung der Eisfläche  unterbrochen wurde.

Fotopostkarte entwertet  Olympia - Maschinenstempel 11.2.1936

 

Stets waren die Zuschauer begeistert  vom Ballettauftritt der Schneeräumer (s. Zig. Bilderdienst und zugehöriger Beschreibungstext)

 

Die nachfolgernde zeitgenössische Huber Postkarte Nr. 826 zieren rückseitig noch 2 interessante  Details einmal mit der Eisstadionbeschreibung (Kontrast verstärkt) und  ein Gumminebenstempel zu den olympischen Winterspielen

 

Wie schon erwähnt wurde die Markenvorlage (rückseitig Nebenstempel der Registrierung 8.8.1935 der Reichsdruckerei Direktion) des Grafikers Max Eschle mit dem Eishockeyspieler  nicht realisiert. Das Motiv wurde nicht ausgeführt sondern die 6 - Pfennigmarke aus dem Satz vom 25.11.1935 war dann dem Eisschnellläufer gewidmet.

 

Es ist in dieser Abhandlung nun nicht beabsichtigt jeden weiteren olympischen Wettkampftag in Garmisch-Partenkirchen vorzustellen, aber einige Bilder und Fotopostkarten  sollen evtl. das Interesse wecken  die vorhandene Literatur zu studieren.

Am 2. Tag  setzten sich dann die Eishockeyspiele fort sowohl im  Kunsteisstadion als auch auf dem Riessersee und  von dort ein Bild aus dem schon erwähnten Buch Olympia-Weltsender  ein Foto der  britischen Mannschaft.

 

vielleicht ein Trainingsfoto auf dem Riessersee

 

Wesentlich mehr zeitgenössische Fotopostkarten existieren dann von den Eishockeyspielen im Kunsteisstadion und dazu zumindest ein kleines Ensemble.

 

Am 2. Tag starteten auch die Abfahrtsskiläufe am Kreuzeckhaus

 

zur Orientierung einmal ein Detailausschnitt aus der Übersichtsskizze (Harster - LeFort)

 

Im Tal unterhalb der Zugspitze im Hintergrund brachte die Seilbahn die Skiwettkämpfer zum Kreuzeckhaus unterhalb der Alpsitze und von dort gab es 3 Abfahrten und die Standardabfahrt ist oben gekennzeichnet. Dazu noch ein olympischer Gruß mit Datum vom 15.2.1936 (vorderseitig Fotopostkarte Kreuzeckhaus) und stellvertretend für die Skiläufer eine Werbepostkarte des Hilfsfonds für den Deutschen Sport ( aus dem Buch „Sport und Staat“)

 

Nachdem die Abfahrtsläufe absolviert waren folgten am 3. olympischen Tag die Slalomläufe der Damen  und Eishockeyspiele waren sowohl auf dem Riessersee als auch im Kunsteisstadion angesagt. Dazu noch einmal zeitgenössische Fotopostkarten und die Wettkampfspiele zogen sich bis in die späten Abendstunden hin  bei festlich beleuchteter Stadionkulisse

 

Fortsetzung folgt